TdA | Erweiterung Grundschule, Simmern

Das Bestandsgebäude der Grundschule, welche in den 1990er Jahren erbaut wurde, ist um eine Mensa und vier Räume für das Programm der Ganztagsbetreuung erweitert worden. Die polygonale Grundform des Bestands wurde auch im Anbau mit einer zeitgemäßen Architektursprache weitergeführt. Sie fördert eine offene Unterrichtsform und individuelles Lernen in der Gruppe. Die Baukörper der neuen Räume sind so angeordnet, dass analog mehrere Häuser jeweils für sich ablesbar sind. Die Ausgabeküche mit Nebenräumen ordnet sich dabei als klarer Rechteckbau mit Flachdach deutlich unter.

Um dem Naturkonzept der Schule zu folgen ist der Erweiterungsbau als Holzbau mit natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen ausgeführt worden. Die neuen Räumlichkeiten wurden zum Außenbereich mit Blick in die schöne Landschaft ausgerichtet. Der Bezug zur Natur wird durch das Farbkonzept unterstützt, welche die Räume mit Grün- und Ockertönen voneinander absetzt und somit die Orientierung erleichtert.

Auch die Verbindungsbereiche zwischen den Räumen haben Aufweitungen, die die Nutzungsbereiche für eine bessere Orientierung gliedern und Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Als besondere Gestaltung sind freie Formen an den Wänden des Eingangs, des Flurs und der Mensa angebracht, die den Aspekt des individuellen Lernens in einer Gruppe impliziert und abstrahiert die Einzigartigkeit der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt.

 

Das Projekt kann zum Tag der Architektur in Rheinland-Pfalz 2021 aktuell auch hier besucht werden.

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